Das neue Jerusalem

Das 3. Glasbild, dem Altar am nächsten, ist auch wiederum sehr kraftvoll in seiner Bewegung, insbesondere im unteren Bereich

Soll die die Aussage der Offenbarung des Joh. 21,1 bildnerisch wiedergegeben:“ Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen und das Meer ist nicht mehr.“
Im oberen Teil des Glasbildes hat der Künstler versucht, Kap. 21,2 bildnerisch zu gestalten, dort heißt es:“ Und ich sah die Heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabgekommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann“. In Off 21,22 ist das Aussehen des neuen Jerusalem eigentlich sehr genau beschrieben, e wurde vom Künstler versucht dieser Beschreibung durch die bildnerische Umsetzung doch sehr nahe zu kommen. Es ist dem Künstler bewusst, dass dieser Vorgang“ für unsere menschliche Vorstellungskraft nicht nachvollziehbar ist. Das soll heißen, dass es ein Versuch sein kann, das „Neue Jerusalem“ mit den begrenzten menschlichen Möglichkeiten des Künstlers darzustellen.  Wenn man genau hinsieht, so ist das Vergehen des ersten Himmels und der ersten Erde und das Sehen des neuen Jerusalem in die Form eines angedeutete Fragezeichens eingebunden. U. Fossemer meint, die Auseinandersetzung mit dem Inhalt der Bibel muss auch zwangsläufig Fragen in uns aufwerfen; weiter meint es auch, dass Kirche ein Ort der Fragestellung sein darf und auch ein Ort der Suche nach Antworten sein muss. In der Gestaltung des neuen Jerusalemsind die dort wachsenden Bäume des Lebens am „Strom des lebendigen Wassers“ dargestellt, das schließt den Kreis zum ersten Glasbild.

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