Vicelin-Kirche

Die Feldsteinkirche zu Pronstorf wurde 1198 erstmals erwähnt. Der Bau weist typische Merkmale der Vicelin-Kirchen auf: Ein runder Turm im Westen, ein romanisches Kirchenschiff und im Osten ein quadratischer Chorraum, ursprünglich abgeschlossen mit einer halbrunden Apsis. In frühgotischer Zeit wurde der Chorraum verlängert.

Heute betreten wir die Kirche durch den seitlichen Haupteingang im Süden.

Der Altar, die Kanzel und die Patronatslogen stammen aus der Zeit um 1760 und stellen eine künstlerische Einheit dar.

Unter dem Kirchenschiff befindet sich eine Gruft aus dem 17. Jahrhundert, die jedoch nicht öffentlich zugänglich ist. Mit vier flach gebogenen Kreuzrippen stützt sich das Gewölbe auf einer Mittelsäule ab. In der Gruft liegen 24 Särge, darunter Sarkophage und reich verzierte Metallsärge aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Der Turmraum hinter der Orgelempore wurde 1987 restauriert und dient heute als Versammlungs- Andacht- und Gedenkraum.

   Vicelin Kirche